Hashimoto-Thyreoiditis
Welche Blutwerte sind ausschlaggebend?
Liegt der Verdacht einer Schilddrüsenerkrankung vor, kann durch die Untersuchung verschiedener Schilddrüsen-Antikörper und Hormone im Blutserum Gewissheit erlangt werden. ob es sich um Hashimoto-Thyreoiditis handelt.
Du musst kein Medizinstudium absolvieren. Dennoch ist es wichtig, dass du gewisse Werte verstehst beziehungsweise einschätzen kannst. Es geht um dich und um deine Gesundheit. Niemand kennt dich und deinen Körper so gut, wie du selbst!
Hashimoto-Thyreoiditis ist so vielschichtig. Du solltest der:die Experte:in deines Körpers sein und selbst deinen Wohlfühlfaktor bestimmen.
TPO-AK (Antikörper gegen Thyreoideaperoxidase): Thyreoideaperoxidase ist ein Enzym in der Herstellung von Schilddrüsenhormonen. Ist der Antikörperwert erhöht, kann das ein Hinweis auf Hashimoto-Thyreoiditis sein. Dieser Wert allein ist jedoch nicht aussagekräftig. Es kommt auch vor, dass im Blut keine TPO-AK angezeigt werden, im Ultraschall allerdings eine veränderte Struktur des Schilddrüsengewebes erkennbar ist.
TAK (Antikörper gegen Thyreoglobulin): Tyhreoglobulin ist ein Protein (Eiweißstoff) der Schilddrüse. Ist der Antikörper-Wert erhöht, deutet es, in Betrachtung mit anderen Werten, auf eine Schilddrüsenerkrankung hin.
TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon): TSH ist ein Hormon, welches in der Hirnanhangdrüse produziert wird und die Schilddrüse stimuliert. Ist der TSH-Wert erhöht, kann das ein Anzeichen auf eine Schilddrüsenunterfunktion sein.
fT3 (Freies Trijodthyronin) und fT4 (freien Thyroxin): Sind Schilddrüsenhormone, die den Stoffwechsel anregen. Zusammen mit dem TSH-Wert können Rückschlüsse auf die Schilddrüsenfunktion getroffen werden. Verminderte Werte der beiden Schilddrüsenhormone deuten auf eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) hin.